Tag 2 - 2. April 2018

Burgos - Hornillos del Camino

20 km


7:51 Uhr: Mit leerem Magen geht sich's schlecht 😁. Guten Morgen aus unserer Lieblingscafeteria neben der Kathedrale! Wir starten bei Morgendämmerung (die Sonne geht hier erst nach 8 Uhr auf), doch diesmal ist unsre Kellnerin Teresa nicht da. Glauben wir zumindest, wir sind uns ned ganz sicher 🙈 Aber das Essen schmeckt auch so wieder sehr gut 😉 Unser heutiges Ziel: Hornillos

 

Der Start ist schwieriger als gedacht. Wir finden keinen gelben Pfeil und keine Muschel. Rennen dabei mehrmals um die Kathedrale - hier muss doch etwas sein! Als wir endlich nach langer Suche einen bereits munteren Spanier treffen (es steht hier ja keiner freiwillig zeitig auf), zeigt er uns den Weg. Nun, diese verzweifelte Wegsuche wird heute nicht die letzte gewesen sein...

 

Da in Spanien fleißig gebaut wird, ist der Pilgerführer nicht mehr auf dem neusten Stand und dort wo wir gehen sollten, versperrt uns nun eine Autobahn den Weg. Wir treffen ein hilfsbereites Australier-Paar (die ich aufgrund seines Briten-Kapperls zuerst als Briten abstemple), welche mit uns den Weg suchen und denen wir schlussendlich folgen. Gut so, es war der richtige Weg - über Böschungen und unbefahrene Autobahnauf- und -abfahrten. Alleine hätten wir diesen Weg wohl nicht als den richtigen definiert und gewählt.

 

Unsre Mittagspause ist etwas huschi, wir suchen uns ein etwas windgeschütztes Platzerl, um den letzten Reiseproviant von daheim zu verzehren. In der Pause (und sonst auch) stellten wir fest, dass es hier überall Störche gibt. Wahnsinn!

Bei Klick auf die Fotos, gibt's meistens eine Erklärung dazu ;-)

14:35 Uhr: Angekommen! 💪🏻 Sind uns heute mit 'nur' 20km mal warm gelaufen, erst durch Vororte von Burgos 🏗 und jetzt beginnt die Meseta🏜. Das Wetter war windig, kalt und heiß zugleich.

Fazit: Jetzt sind wir hin und schmieren alle Wehwechen gscheit, dass die Tuben leerer werden und wir weniger schleppen müssen 😅

Dazu ein Stamperl Schnaps! Prost! Den haben wir uns verdient 🥃- und wieder 5cl weniger im Gepäck 😁

 

Es regnet, der Ort ist nicht wirklich sehenswert, alle Kirchen haben immer zu - Man kann hier nun wirklich nichts besseres machen, als Tinto de Veranos zu trinken🤷🏼‍ Wir haben nicht wirklich Hunger, frieren aber und deswegen kehren wir im Café gegenüber unserer Herberge ein, setzen uns abwechselnd zum eingeheizten Ofen und gönnen uns eine Tiefkühl-Pizza - wir denken uns "sicher besser als ein Pilgermenü" - sind noch geschädigt von letztem Jahr...

Als wir müde schlafen gehen wollen so um +20 Uhr, ist das recht mühsam, denn die Sonne hat da noch längst nicht vor, unterzugehen...