Tag 1 - 7. April

Wien - Frankfurt - Bilbao - Bayonne


Los gehts! Der Flieger startete um 6:10 Uhr. Ganz schön unchristliche Zeit für christliches Unternehmen ;-) Zeitig auf den Beinen gehts zum Flughafen und dort treff ich meine Freundin Theresa.

 

Gemeinsam beginnt nun die Reise: Wir fliegen über Frankfurt nach Bilbao und nehmen dort den Bus bis in die Stadt. Allerdings wissen wir nicht, wo und wann wir aussteigen müssen. Nicht, dass hier keiner Englisch spricht und unser Spanisch nicht mehr dem Fünf-Sterne-Schulspanisch gleicht (sollte dem jemals so gewesen sein, dann woas des jetzta - Lo siento, sí, sí, olé, olé), es gibt hier auch keinen richtigen Plan, wie der Bus fährt, da Baustelle herrscht. Unsere aufsteigende Panik ist zum Glück nicht zu übersehen und so deutet uns ein netter Geschäftsmann, was der optimale Ausstiegsplatz wäre um zum Busbahnhof zu gelangen, von wo wir bis Bayonne weiterreisen. Seine Bemühungen haben sich ausgezahlt! Rechtzeitig hupf ma (noch geht das ja, trotz 12-15kg Rucksäcke) aus dem Flughafenbus und genießen die Sonne während wir auf den nächsten Bus warten, der uns um 18.30 Uhr in Bayonne abliefert. Dort werden wir übernachten und morgen aufs Neue zeitigst aufbrechen um nach Saint Jean Pied de Port zu gelangen, dem "Startpunkt" für den Camino Frances (bekannteste Jakobswegroute - es gibt mehrere). Dieser Ort liegt allerdings VOR den Pyrenäen, d.h. wir müssen ÜBER die Pyrenäen am ersten Tag!

Aber gut, hier in Bayonne haben wir ein Motel gebucht, am andren Ende der Stadt wie uns scheint! Wir marschieren los, Theresa ist unser Guide. Mittlerweile ist es schon so spät, dass die Geschäfte alle geschlossen haben und wir jetzt schon hin sind vom Gehen! Na da kommt noch was auf uns zu... Der Hunger wird immer größer und Glücksgefühl durchströmt uns, als wir das einzig offene Geschäft entdecken - einen spanischen Bio-Laden! Dort decken wir uns mit Abendessen, Frühstück und ner Jause für den nächsten Tag ein.

 

Im Motel machen wir uns es gemütlich, studieren nochmals den Etappen-Plan, den ich vor der Reise erstellt habe und jausnen. Unterwegs gibt es auf dem Jakobsweg einen Weinbrunnen. Für diesen Weinbrunnen haben wir uns Becher mitgenommen, aus denen wir jetzt den mitgebrachten Sekt trinken, den wir als Starthilfe von unseren Pfarrmädels bekommen haben. Danke! :-)

Müde, hin und noch ein letztes Mal in einem anständigen Bett in einem kuscheligen 2er-Zimmer, schlafen wir schnell ein, nachdem die Sonne endlich um 21h untergegangen ist! Morgen wirds' anstrengend!

 

P.s.: Bei der Fotogalerie gibts die Fotos mit Beschreibung, wenn ihr noch nicht genug gelesen habts ;-) Einfach auf das Foto klicken!