Tag 13 - 19. April

Belorado - Villafranca montes de oca

12 km


Wir sind im Frühstückshimmel! Was für eine Auswahl! Aber leider, leider müssen wir los... In der Nacht ist mein Schnupfen zu einem gigantischen Höhepunkt gekommen und ich bekam keine Luft! Aber jetzt kann es nur noch besser werden, hoffentlich...

 

In der Früh ist's eisigst, wir haben alles an, was wir mit haben. Beim Gehen wird uns dann aber doch so schnell warm, dass wir alle 5min stehen bleiben und wir uns entzwiebeln. Nur blöderweise kommen die Hitzewallungen nicht gleichzeitig!

 

Weil die Sonne so schön scheint, machen wir ein Päuschen im Windschatten der Kirche und naschen... Haben in der ersten Woche fast nix gegessen, weil es so heiß war. Träumten dann schon von den großen Kiloverlusten. Aber nun essen wir ständig, da hat’s was!

12:38 Uhr: Sind grad angekommen. Man beachte die Uhrzeit! Haben heute nur eine Mini-Etappe gemacht und sind in der angrenzenden Herberge von einem ***Hotel eingekehrt. Die Zimmer sind leider widererwarten nicht wirklich toll. Ich hab z.B. ein Bett mit angesabbertem Leintuch, aber wir erhoffen uns einiges von der Küche! Zum Glück haben wir gestern gewaschen und haben sauberes Gewand für das schicke Restaurant!

 

Bei uns ist's ure windig!!! Ganz arg kalt! Sitz mit vier Schichten drin und frier. Vorher mit 4 Schichten draußen in der Sonne und da war es genauso kalt. Brrrrrrr

 

Leider schmeckt das Mittagessen im Hotel nicht wirklich gut... Aber dafür hat das Hotel einen schönen Stempel ;-) Weil wir so zeitig dran sind, gehen wir außerdem ins Hotel-Kaffeehaus, machen einen Stadtspaziergang, kaufen Abendessen und frieren uns weiterhin, rundherum und überhaupt den Popsch ab.

 

19:47 Uhr: Haben uns grad Fertig-Glutamat-Chinesen-Nudelsuppe gemacht und Mikrowellen-Lasagne. Dazu gab’s grauslichen korkigen Wein. Und danach 0,5l Kakao. Vom Schnaps zum Nachspülen ist nicht mehr viel da. Es waren schon viele kritische Situationen. Jeden Abend gibt’s Essen in Fett getränkt. „Stärkung der Pilger“ oder so wird da wohl das Motto sein. Dann schauen wir der Sonne zu, wie sie hinter dem Hügel verschwindet. Mit einem Seufzer denken wir daran, dass dieser Hügel unser Morgensport-Anstieg werden wird...