Tag 15 - 15. April 2018

Columbrianos - Trabadelo

29 km


Heut war's draußen in der Früh ausgesprochen warm (11°C), fast die gleiche Temperatur wie in unsrem Zimmer 😄 Givian hat beim Aufstehen zu sudern angefangen, dass ihm kalt sei, wir befürchteten Männerschnupfen im Anrollen und verabreichten ihm auf leeren Magen Schnaps 😅 Darauf bekam er so viel Hunger, dass diesmal der Vorschlag einer Frühstückspause von ihm kam. Jetzt wissen wir, wie wir zu unsren Pausen kommen 🙊😁

 

Unterwegs trafen wir auch einen Jäger, der grad aktiv umher pirschte auf der Suche nach Rehen. So kam auch gleich die Erkenntnis des Tages am frühen Morgen zustande: Zum Glück haben wir keine weißen Hintern ;-)

Wir haben uns durchgekämpft💪🏻 nun sind's weniger als 180km 😎

Der Tag ging heute Vormittag durch die Weinberge, nur leider haben sonntags alle Weingüter zu 😟 Zu mittag landeten wir in Villafranca, trafen endlich mal wieder auf andre Pilger und alte Bekannte: Daniel mit Vater aus Bayern, Antonia mit Mutter aus Tirol, Doris aus Melk und ein paar andre bekannte Gesichter. 

Daniel und seinen Vater trafen wir gleich beim Ortseingang mittags in einer Bar sitzen, mit Blick auf das Schloss. Wir gesellten uns dazu und genossen die Pause! Heut wäre ja der Ruhetag gewesen, der aber zur besseren Aufteilung der Distanzen gestrichen wurde. Eine Weinverkostung wurde mir zugestanden, die wollten wir jetzt angehen. Aber dafür war diese Bar ungeeignet, also zogen wir später weiter.

Am Hauptplatz widmeten wir uns meinem Wunsch, einer Weinverkostung der lokalen Spezialitäten 😍 und genossen mehrere Rotweine, bis um 16h das Lokal zusperrte. Dann begab ich mich in die Apotheke nebenan, weil ich seit gestern auf der linken Halsseite viele Bisse habe, die aber nicht jucken... Und es werden nicht weniger 😬 ich bekam eine Salbe gegen Quallenwehwechen😄

 

Dann schleppten wir uns demotiviert und Givian auch noch angeheitert 10km weiter, weil Givian meinte, wir müssten so weit... Als wir am Verzweifeln waren, leerten wir die Schnapsvorräte. Aber... wir kamen an 💪🏻😄 Theresa rannte voraus, weil die Blase drückte und empfing uns im Gastgarten vor der Herberge zusammen mit Doris und nem Tinto. Ich schleppte den demotivierten Givian bis zur Herberge, der mittlerweile seinen Plan so weit zu gehen, auch schon schrecklich fand. Jetzt liegt er sogar mit Fieber im Zimmer. Steini hat in ihre Schuhe Schwarzteebeutel gehängt, sollen den Geruch nehmen 😄Bin gespannt, ob dieses Experiment funktioniert!

 

Morgen ist die schlimmste Etappe überhaupt, steiler Anstieg und deshalb nur 18km. Wir sind uns aber mittlerweile fitgelaufen und schaffen das sicher noch am Vormittag😁 träumen dürfen wir ja noch...

Und wir feiern nun (dass wir morgen den Anstieg schaffen und alles andre was anfällt) mit 'Limonada de la casa'. So nennt man hier die Rotwein-Limonaden-Mischung jeder Bar 😉 klingt harmlos und neutral, wenn man damit schon zu mittag anfängt😄